landschaft findet stadt

Forschung Kulturanthropologie

kulturanthropologie meets baustelle südgürtel

Eine Baustelle gräbt sich in die Stadt und erschafft temporäre Landschaft. KulturanthropologInnen bewegen sich in diesem, gleichzeitig vergänglichen und Dauerhaftigkeit schaffenden, Gebilde und halten ihre Gedanken und Wahrnehmungen in kurzen Feldnotizen fest. Die Notizen werden an diesem Abend vorgelesen und machen so Landschaft sicht- und hörbar.

Eine Baustelle ist ein temporärer Ort, die Kulturanthropologie eine Wissenschaft, die sich der Vielschichtigkeit von Wirklichkeit widmet. Beide zusammen gebracht, erschaffen die Möglichkeit, den an sich kaum wahrnehmbaren Prozess der Entstehung von gebautem Raum abzubilden. Studierende der Kulturanthropologie haben die Baustelle des Grazer Südgürtels besucht und sie sich in Wahrnehmungsspaziergängen schreibend angeeignet. Für einen kurzen Moment wird so die fließende Entstehung verstetigt. Aus den Notizen generierte Texte machen Ausschnitte gerade entstehender Wirklichkeit nachvollziehbar, einen Augenblick lang einen Nicht-Ort erlebbar.

  • Einfahrt in die Unterflurtrasse (c) M. Omahna
  • Baustelle mit Einfamilienhaus (c) M. Omahna
  • Unsichtbare Strukturen (c) M. Omahna